Madison Violet
"eleven"
„eleven“: Was macht man, wenn man ein Angebot für einen alten Airstream-Wohnwagen aus Aluminium mit komplett eingerichtetem Tonstudio findet? Richtig, man springt ins Auto, um sich einen lange gehegten Traum vom eigenen Studio zu erfüllen! So geschehen in Kanada mitten im Lockdown und passiert ist dies alles Brenley MacEachern. Und ja, sie hat den „Tradewind Landyacht” aus 1972 vom Fleck weg gekauft. Danach haben Brenley und Lisa den Wohnwagen + Studio komplett restauriert, Kurse für Tontechnik/Produktion am Berklee College belegt und ihr elftes Album „eleven” in besagtem Airstream selbst aufgenommen! Sie zählen somit zu den 2,1 (!!) Prozent an weiblichen Musikproduzentinnen im Geschäft!!
„eleven” ist trotz einiger Liebesballaden zuerst kein leicht zu verdauendes Album. Wie schon auf ihren anderen Veröffentlichungen ist auch „eleven” sehr persönlich und es geht auch hier um Selbstreflexion, Familien-Tragödien, zu frühe und ungewollte, tragische Abschiede. Diese Geschichten brechen einem fast das Herz und machen aber auch den Weg für einen Heilungsprozess frei! Ein Heilungsprozess bei dem im Song „Utah” Texte von Brenleys Vater Stevie MacEachern für den 2006 ermordeten Bruder von Brenley - Stephen Angus MacEachern - eingeflochten wurden.
„The Sycamore” ist allen an Ess-Störungen Leidenden gewidmet und soll auch Stütze in Umgang mit anderen Problemen sein. Ohrwurm-Qualitäten birgt der stark verhallte „Sweet Desperado”. „Not Allowed To Love” ist eine verständnisvolle Komposition für alle nicht-binären Menschen. Lisa und Brenley, die der Gay-Community angehören, wissen hier sicher ganz genau wovon sie sprechen! Der Song „We Lost The Light” enthält Poesie eines verlorenen Familienmitglieds, nämlich von der vor wenigen Jahren tödlich verunglückten Annaliese MacEachern, der Nichte von Brenley. Auch der heurige Verlust von Lisas Vater Angus gibt dem Album sphärische Noten.
Einer der beiden Cover-Songs der 10 Tracks, nämlich „Golden Embers” (Original von Mandolin Orange) wurde von den beiden Damen zu einem wertvollen Juwel geschliffen und mit ihrer ganz eigenen Interpretation von Neil Youngs „Out On The Weekend” - der letzten Nummer des Albums – finden die Hörerinnen abschließend auch ihren Frieden.
© Jen Squires
Madison Violet
"eleven"
„eleven“: Was macht man, wenn man ein Angebot für einen alten Airstream-Wohnwagen aus Aluminium mit komplett eingerichtetem Tonstudio findet? Richtig, man springt ins Auto, um sich einen lange gehegten Traum vom eigenen Studio zu erfüllen! So geschehen in Kanada mitten im Lockdown und passiert ist dies alles Brenley MacEachern. Und ja, sie hat den „Tradewind Landyacht” aus 1972 vom Fleck weg gekauft. Danach haben Brenley und Lisa den Wohnwagen + Studio komplett restauriert, Kurse für Tontechnik/Produktion am Berklee College belegt und ihr elftes Album „eleven” in besagtem Airstream selbst aufgenommen! Sie zählen somit zu den 2,1 (!!) Prozent an weiblichen Musikproduzentinnen im Geschäft!!
„eleven” ist trotz einiger Liebesballaden zuerst kein leicht zu verdauendes Album. Wie schon auf ihren anderen Veröffentlichungen ist auch „eleven” sehr persönlich und es geht auch hier um Selbstreflexion, Familien-Tragödien, zu frühe und ungewollte, tragische Abschiede. Diese Geschichten brechen einem fast das Herz und machen aber auch den Weg für einen Heilungsprozess frei! Ein Heilungsprozess bei dem im Song „Utah” Texte von Brenleys Vater Stevie MacEachern für den 2006 ermordeten Bruder von Brenley - Stephen Angus MacEachern - eingeflochten wurden.
„The Sycamore” ist allen an Ess-Störungen Leidenden gewidmet und soll auch Stütze in Umgang mit anderen Problemen sein. Ohrwurm-Qualitäten birgt der stark verhallte „Sweet Desperado”. „Not Allowed To Love” ist eine verständnisvolle Komposition für alle nicht-binären Menschen. Lisa und Brenley, die der Gay-Community angehören, wissen hier sicher ganz genau wovon sie sprechen! Der Song „We Lost The Light” enthält Poesie eines verlorenen Familienmitglieds, nämlich von der vor wenigen Jahren tödlich verunglückten Annaliese MacEachern, der Nichte von Brenley. Auch der heurige Verlust von Lisas Vater Angus gibt dem Album sphärische Noten.
Einer der beiden Cover-Songs der 10 Tracks, nämlich „Golden Embers” (Original von Mandolin Orange) wurde von den beiden Damen zu einem wertvollen Juwel geschliffen und mit ihrer ganz eigenen Interpretation von Neil Youngs „Out On The Weekend” - der letzten Nummer des Albums – finden die Hörerinnen abschließend auch ihren Frieden.
© Jen Squires